Außerschulisches

Fluch oder Segen – TikTok im (Schul)Alltag

TikTok – so gut wie jeder kennt es, der Großteil der Jugend nutzt es und die wenigsten Nutzer*innen würden zugeben, dass es auch einige schlechte Seiten gibt. Immer wieder hört man, dass die App die Konzentration verschlechtert und allgemein einige negative Auswirkungen haben soll, besonders im Schulalltag. Doch was ist da dran?

Zwar bringt jede App eine Suchtgefahr mit sich, allerdings ist diese bei Tiktok besonders hoch. Das liegt größtenteils an der Art, wie es genutzt wird. 

Wie man sicherlich weiß, und eventuell auch selbst festgestellt hat, arbeitet die App mit einem Algorithmus. Je nachdem, welche Videos man liked, repostet oder doch skipped weiß die App, was einem gefällt. Das hat auch einen großen Nachteil: wer einmal beginnt, sich Videos anzuschauen, kommt nur schwer wieder davon los. Die Inhalte packen die Nutzer*innen und bombardieren sie mit Themen, die genau ihrem Geschmack entsprechen. Folglich kommt man schnell in eine ewige Video-Spirale, in der man gar nicht mehr feststellt, wie schnell die Zeit vergeht. 

Man wird schnell süchtig und realisiert das meist gar nicht. Aus dieser Sucht können Dinge wie Stimmungsschwankungen, Selbstzweifel und eben auch Konzentrationsschwierigkeiten entstehen. 

Was ebenfalls festgestellt werden kann: Dadurch, dass die Videos auf Tiktok selten länger als eine Minute sind, wird es irgendwann schwerer, sich über lang andauernde Zeiträume zu konzentrieren. Serien, Filme oder auch der Unterricht wird schnell langweilig, man driftet mit den Gedanken ab und kann nicht mehr folgen. Das kommt daher, dass die Inhalte auf der App extrem gebündelt werden und das Belohnungssystem aktivieren: beim Anschauen der Videos wird beinahe dauerhaft das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet. 

Die Auswirkungen eines übermäßigen Konsums sind stark: schlechtere Leistung in der Schule, Vernachlässigung sozialer Kontakte, Stress und eine Abgrenzung aus der Realität. 

Woran erkennt man, dass man süchtig ist? Unter anderem an Stimmungsschwankungen, wenn man Tiktok nicht verwenden kann, wichtige Aufgaben werden vernachlässigt, Konflikte mit Bezugspersonen und mehr. Aber man sollte sich schon Gedanken darüber machen, wenn man die App allein aus Gewohnheit öffnet. 

Und was macht man gegen eine Sucht? Zum einen kann man die Nutzung der App durch einen Bildschirmtimer zeitlich begrenzen. Die Push-Nachrichten sollte man dabei ebenfalls ausschalten. Man kann auch eine*n Freund*in darum bitten, einen Bildschirmtimer mit einem Code einzurichten, der einem selbst nicht mitgeteilt wird. So muss man sich wohl oder übel an die Beschränkung halten. Und wenn das nicht hilft, sollte man die App wohl besser deinstallieren, zumindest für eine Zeit. Und Einsicht ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung. 

Mich würde jetzt noch interessieren: Was denkt ihr zu Tiktok? Und wie beurteilt ihr euren eigenen Medienkonsum? Klickt die folgende Umfrage an – danach bekommt ihr auch den aktuellen Stand der Umfrage zu sehen!


Wie lang nutzt du Tiktok an einem durchschnittlichen Tag?

Hast du selbst den Eindruck, dass du soziale Medien (nicht nur Tiktok) zuviel nutzt?

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